über uns
Wir, Kirsten und Sebastian, sind private Vermieter die das von uns geplante, gebaute und 2024 fertiggestellte Ferienhaus mit anderen Menschen teilen möchten. Wir wohnen mitten in der Stadt Frankfurt, was uns auch sehr gefällt, trotzdem war es uns wichtig einen Rückzugsort für Wochenenden, Familienrefugium und Vermietobjekt zu erschaffen. In die Standortwahl, den Entwurf und die Ausstattung sind unsere Reiseerfahrungen und familiäres Zusammenleben eingeflossen. Wir stehen nicht für Luxus und Perfektion, sondern möchten vielmehr eine flexible und robuste Umgebung anbieten die sich leicht aneignen läßt.
Der Klotz

Kirsten
Fotografin

Sebastian
Architekt

Olivia
Interior design

Felippa
Head of Chaos

Oslo
Schurke
Die Architektur
Das Ferien- und Wohnhaus Klotz am Berg liegt in Hanglage am Ortsrand von Freiensteinau in Osthessen. Das Grundstück grenzt an einen Bachlauf und das weitläufige Landschaftsschutzgebiet. Klotz am Berg ist Rückzugsort für Wochenenden, Familienrefugium und Vermietobjekt zugleich. Eine einfache und zeichenhafte Architektursprache ist kennzeichnend für den Entwurf.
Im oberen Drittel des Grundstücks ist das Wohnhaus angeordnet, der hölzerne Schuppen mit Abstellraum und Werkstatt ist davon abgerückt, um Platz für eine private Binnenzone und den Zugang zum Garten zu schaffen. Die Bauvolumen reagieren unterschiedlich auf die Topographie: Während sich das Haus in den Hang schiebt, reagiert der Schuppen mit einer Böschungswand und zwei Ebenen auf den Geländeversprung.
Klotz am Berg fügt sich städtebaulich mit seiner kompakten Kubatur und zum Hang ausgerichteten Dachschräge in die Umgebung ein. Über einem Ortbetonsockel ist das Wohnhaus in monolithischer Ziegel-Bauweise ausgeführt. Das Dach mit geringem Überstand ist mit Zinkblech eingedeckt. Wie auskragende Hängebrücken sind Balkon und Eingangskubus aus verzinktem Stahl angehängt und mit Rankgittern versehen, sie gestalten den Übergang in die Landschaft. Alle Fenster und die Eingangstür sind in Holz ausgeführt. Das Quadrat ist Gestaltungsthema – von der Geometrie der Fassadenöffnungen über den Balkon bis hin zum Fliesenspiegel.
Der Innenraum lebt vom zweigeschossigen Wohnbereich mit offener Küche. Das große Orangeriefenster bietet Ausblick auf die Bachlandschaft. Ebenengleich sowie über die Empore werden insgesamt drei Zimmer erschlossen – Individualräume zum Arbeiten und Schlafen. Auf beiden Geschossen befindet sich jeweils ein Bad.
Im Gegensatz zum zurückhaltenden Grau außen ist der Innenraum bewusst farbig gehalten. Oberflächen werden durch die beiden Leitfarben Rosa und Grün akzentuiert. Treppengeländer und Empore stehen als rosa Skulptur im Raum. Komplementär hierzu ist die Treppe in grünem Betonwerkstein ausgeführt. Auch die Bäder greifen das Farbthema auf.
Für den Architekten, der zugleich Bauherr ist, war es wichtig, das Projekt in seiner Erscheinung und Ausführung dem einfachen Bauen zu verpflichten und mit regionalen Handwerkern zusammen zu arbeiten. Das Verhältnis von Außenfläche und Volumen wurde optimiert und Wärmebrücken vermieden. Fensterflächen sind angemessen proportioniert, um sommerlichen Wärmeschutz obsolet zu machen. Der robuste und monolithische Rohbau wird durch additive Bauteile wie Dach, Fenster und Ausbau ergänzt. Für die technischen Systeme wurde ein bewährter Industriestandard gewählt – bestehend aus Photovoltaik-Anlage, Batteriespeicher, Wärmepumpe und Fußbodenheizung.
Der Außenbereich bleibt nahezu unberührt – das Grundstück soll weitgehend als einschürige Wiese bewirtschaftet werden. Einige Obstbäume am Westrand des Grundstücks ergänzen die benachbarten Streuobstwiesen. Die mit Rasengittersteinen befestigten Bereiche für Eingang und Stellplätze sind auf ein Minimum reduziert.